An diesem Samstagabend bewiesen die Green Heroes im ersten Satz, dass sie durchaus eine Gefahr sein können, und zeigten auch in Satz zwei bis vier Kampfgeist. Mit dieser Leistung gegen einen Champions League Teilnehmer können sie echt zufrieden sein. Nach einem überragenden ersten Satz hatte der TSV Haching München im weiteren Spielverlauf zunehmend Schwierigkeiten, die Gastgeber weiterhin unter Druck zu setzen. Mit dem Endergebnis von 1:3 (25:18; 23:25; 17:25 und 18:25) traten die local heroes die Heimreise an.
Die Green Heroes starteten in den Samstagabend mit Matautia, Hobern, Lewis, Ekeland, Rösler, de Jong und Eckardt auf dem Spielfeld. Und sie machten direkt Druck, Hobern brachte den TSV in Führung. Lewis setzte einen coolen Aufschlag hinterher, Ekeland punktete zum 2:0 und erneut Hobern zum 3:0. Lewis knüpfte direkt mit dem 4:0 an, Ekeland stellte den Zähler auf 5:1. Die Green Heroes fanden fabelhaft ins Match, das Zusammenspiel im Team funktionierte einwandfrei, da waren die LüneHünen richtig baff. Ein Block von Rösler führte zum 8:4, die anschließende Challenge ließ den Punktestand auf 9:6 steigen. Es folgte der erste Ausgleich der SVG Lüneburg zum 12:12, aber eine überragende Serie von fünf Punkten mit de Jong am Aufschlag katapultierte die Hachinger wieder außer Reichweite für die Gastgeber. Kein einziges Mal ließen sich unsere Jungs beirren – ganz im Gegenteil – sie führten die Partie an, eine tolle Leistung! Sie zogen durch bis zum Satzende und holten sich Satz eins mit einem grandiosen Endergebnis von 25:18.
In Satz zwei ließen die Lüneburger nun von Anfang an durchblicken, dass jetzt Schluss mit lustig sein würde. Sie bauten ordentlich Druck auf und schnappten sich das erste Mal an diesem Abend die Führung (5:6 und 6:9). Trainer Dudas reagierte mit einem Spielerwechsel, um die Annahme zu verstärken. Ekeland raus, Krenkel rein. Das änderte jedoch nichts daran, dass die LüneHünen erst einmal davonzogen. Aus dem 9:13 wurde schnell das 10:16. Beim Spielstand von 13:18 ersetzte Paduretu de Jong auf dem Spielfeld. Und Dudas Schachzug ging auf, der TSV Haching München kämpfte sich mit einer fantastischen 5-Punkte-Serie wieder heran, glich zum 19:19 aus. Nun also Sixpack für beide Teams. Es blieb super spannend, 20:20, 21:21, 22:22. Ein Block von Rösler und Lewis bescherte das 23:22. Die Lüneburger ließen da aber nicht mit sich spaßen und beendeten Satz zwei mit 23:25. Eine großartige Leistung, wie unsere Jungs sich durchbissen und aus dem Rückstand von 10:16 dann doch noch ein so knappes Ergebnis gegen ein Team schafften, das auch diese Saison wieder Champions League spielt.
So, kurz abgeschweift, zurück zum Spiel. Dudas übernahm die funktionierende Aufstellung aus Satz zwei, Krenkel und Paduretu blieben also auf dem Feld. Auch in diesem Satz blieb es knapp zu Beginn, so richtig absetzen konnte sich keine der beiden Mannschaften bzw. die Lüneburger probierten es schon immer wieder, die Hachinger blieben jedoch weiterhin am Ball und ließen sich nicht so leicht abschütteln. Naja dann doch, 11:16 stand es inzwischen und Dudas reagierte mit der Auszeit. Die Ansage: “Freut euch über jeden Punkt gegen dieses starke Team, holt euch eure Stimmung aus dem ersten Satz zurück!” Das änderte jedoch nichts daran, dass die Lüneburger den Druck noch erhöhten und davonzogen. Es blieb bei einem Abstand von sechs Punkten (12:18 und 14:20). Lorenz Karlitzek von der SVG machte den Satz dann auch zu und das mit einem Ass, 17:25 das Endergebnis von Satz drei.
Auch der vierte Satz blieb anfangs knapp, Haching konnte zum 10:10 durch ein Ass von Rösler ausgleichen und schlich sich immer wieder heran, 13:14, 14:15, 15:16. Es blieb spannend! Oder doch nicht, aus dem 15:19 wurde das 15:21. Und die Lüneburger machten dem Spiel dann auch doch ein schnelles Ende und holten sich auch Satz vier (18:25). MVP des Matches wurde der erst 21-jährige Theo Mohwinkel, der 19 Punkte für die SVG Lüneburg erspielte und übrigens ein Eigengewächs ist.
Nun haben die Green Heroes erst einmal eine längere Pause, das nächste Spiel steht am 26.10.2024 an. Da geht es gegen die Helios Grizzlys Giesen in Giesen, bevor wir uns dann alle zum Heimspiel gegen den ASV Dachau am 29.10.2024 wiedersehen.
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Text: Stefan von Bressensdorf
Foto: Anton Hoefel