Zum Auftakt in die diesjährige Rückrunde in der Volleyball Bundesliga reist der TSV Haching München innerhalb einer Woche erneut Richtung Berlin. Denn am kommenden Samstag, 10. Dezember, wartet bereits um 15 Uhr das schwere Spiel der Hachinger gegen die BR Volleys aus Berlin. Nicht nur die Kulisse in der riesigen Max–Schmeling–Halle wird am Samstag gerade unserer jungen Mannschaft Ehrfurcht verleihen – nein, auch der amtierende Deutsche Meister und aktuell weit davon geeilte Tabellenführer aus Berlin wird versuchen, gegen Haching nichts anbrennen zu lassen.
Nach dem letzten Spieltag in Königs Wusterhausen bei den Netzhoppers, bei dem es nach einem harten Fight doch noch zu einem Punktgewinn gereicht hat, geht es nun mit breiterer Brust in die Hauptstadt. Die BR Volleys zeigen auch in dieser Saison wieder, wer der Herr der Liga ist, haben sie doch bei mittlerweile neun Ligaspielen erst vier Sätze, aber
noch keinen einzigen Punkt abgegeben.
Nachdem es am vergangenen Wochenende krankheitsbedingt mit einer Rumpftruppe nach Königs Wusterhausen ging, so stehen Trainer Bogdan Tanase für Berlin wieder alle Spieler zur Verfügung. Außenangreifer Zeller, der in KW nicht voll einsatzfähig war, kommt nach seiner Trainingsverletzung ebenso zurück, wie der Finne Jere Heiskanen, der seinen grippalen Infekt überwunden hat. So kann Tanase wieder auf all seine Außenangreifer zurückgreifen und Philipp „Pippo“ Schumann wechselt wieder zurück auf die Diagonalposition.
„Wir fahren nicht nach Berlin, um uns nur abschießen zu lassen. Berlin ist der haushohe Favorit und derzeit in Topform. Aber wir haben im Hinspiel gesehen, dass auch wir gegen sie Chancen haben. Wir müssen diese nur abgeklärter nutzen“, pusht Sebastian Rösler seine Mannschaftskollegen.
Für die BR Volleys gilt jedoch volle Konzentration auf dieses Spiel, wollen sie doch Platz Eins in der Liga festigen und nach dem dann doch klaren 3:0 gegen die WWK Volleys aus Herrsching unbedingt auch die nächsten drei Punkte einfahren. Bei den Berlinern sind bis auf Kapitän Angel Trinidad alle Mann an Bord, so dass Trainer Enard auch gegen Haching mit Sicherheit gut rotieren wird, steht doch am darauffolgenden Dienstag das wichtige Champions–League–Spiel gegen Halkbank Ankara an.
„Das Spiel gegen Berlin ist immer ein Highlight. In der Max–Schmeling–Halle gibt man als Spieler gleich nochmal 10% mehr. Jeder freut sich auf dieses Spiel. Und wir als Mannschaft haben nichts zu verlieren, daher gilt für uns:
Vollgas, Spaß und All–in“ blickt der Hachinger Sebastian Rösler voller Enthusiasmus auf das Spiel in der Hauptstadt.
Und vielleicht schafft es Haching mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung den großen Gegner zumindest ein bisschen zu ärgern, war doch das Hinspiel in heimischer Halle fast mit einem Satzgewinn gestartet.
Text: Nadine Cerny
Foto: Edmund Zuber