Juhu, es ist soweit! Ein neuer Trainer kommt zum TSV und setzt die Arbeit von Bogdan Tanase fort. Mircea Dudas ist sein Name. Er kommt ebenfalls aus Rumänien, ist jedoch schon seit etwa 9 Jahren in Deutschland und konnte hier bereits große Erfolge erzielen: mit dem CV Mitteldeutschland, der bis 2016 in der ersten Bundesliga spielte, wurde er vier Mal Mitteldeutscher Meister der zweiten Bundesliga Nord und hatte somit die Chance auf den erneuten Aufstieg. Leider war dies aus finanziellen Gründen nicht möglich. Umso mehr freuen wir uns, ihn nun in Haching Willkommen heißen zu dürfen und haben ihn für euch bereits etwas besser kennengelernt. Aber lest selbst:


Mircea, worauf freust du dich in Haching?

Haching ist seit vielen Jahren für den deutschen Volleyball ein wichtiger Ort mit viel VolleyGeschichte, von daher ist es eine Ehre und Freude für mich, nach München zu kommen, um den TSV Haching München zu trainieren. Wir erinnern uns alle noch an Generali Haching! Ich freue mich sowohl auf die Aufregung der ersten Bundesliga, als auch auf eine der schönsten Städte Europas.

Wie kam es, dass du Volleyball Trainer geworden bist? Wolltest du das schon immer werden?
 
Das ist eine alte Geschichte: ich war noch Spieler und in meinem Verein kam es dazu, dass wir für zwei Wochen ohne Trainer trainieren mussten. Deshalb ist der Team Manager zu mir gekommen, um zu fragen, ob ich für ein paar Tage die Doppelrolle (Trainer und Spieler) spielen kann. Ich habe akzeptiert und alles ist gut gelaufen. Das Erlebnis war für mich sehr interessant und da habe ich gewusst, dass ich Volleyball Trainer werden kann.

Was erwartest du von einem guten Team?

Selbstverständlich besteht ein gutes Team aus Spielern, die gute technische und physische Qualitäten im Volleyball haben, dann kommt die Erfahrung hinzu denkt man. Aber so einfach ist es nicht. Ein gutes Team funktioniert nur optimal, wenn alle also Spieler, Trainer, Staff, Management und die Fans auch eine emotionale Verbindung finden können. Das bringt viel Vertrauen, das wichtig in spannenden Momenten ist. Ich erwarte, dass wir Schritt für Schritt sowas entwickeln können, um unser wahres Potenzial zu erreichen.
 
Wie sehen deine Trainingsmethoden aus?

Als ich selbst Spieler war, haben wir nicht viel für Technik und Ballkontrolle trainiert. Wichtig war, hoch zu springen und kraftvoll anzugreifen. Später als Coach habe ich mitbekommen, wie wichtig diese Themen sind, von daher habe ich meine Methoden entsprechend angepasst. Eine gute Ballkontrolle bringt auch viel Selbstbewusstsein  mit sich, was wichtig in entscheidenden Momenten ist. Mein Plan sieht vor, vormittags Technik oder Kraft zu trainieren und nachmittags TeamArbeit für taktische Situationen anzugehen. Man kann nicht alles in einer Trainingseinheit gut trainieren, dazu ist Volleyball zu komplex, deshalb möchte ich das gerne aufteilen.
 
Wie motivierst du ein Team, wenn es mal nicht so gut läuft?

Wenn’s nicht so gut läuft, muss ich erstmal feststellen, warum das so ist und entsprechend reagieren. Ich werde eine junge Mannschaft haben und das Vertrauen der Sportler muss gestärkt werden. Selbst die besten Spieler können nicht immer gut spielen, in solchen Fällen ist normalerweise ein wichtiger erster Schritt einen ausgewogenen Ansatz zu finden, kombiniert mit einer positiven Einstellung. Die Spieler brauchen Unterstützung und Einweisung in diese Situationen.
Ununterbrochene Kritik bringt nicht viel.
 
Danke dir, Mircea, das hört sich gut an! Wir freuen uns sehr, dass du bei uns
bist!
 
Text: Alexandra Straub
Foto: Unbekannt
 

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