Am gestrigen Samstagabend unterlagen die Green Heroes den Helios Grizzlys Giesen deutlich mit 0:3 (14:25; 24:26 und 21:25). Ganz so einfach, wie es das Ergebnis vermuten lässt, haben die Hachinger es den Gastgeber aber nicht gemacht. Die Grizzlys hatten sich zum Ziel gesetzt, ein fokussiertes Spiel zu spielen. Grizzlys-Trainer Itamar Stein hatte im Vorfeld erklärt: “Unterhaching hat schon in Lüneburg gezeigt, dass sie gut spielen und mit den starken Teams der Liga phasenweise mithalten können. Sie haben starke Aufschläger in ihren Reihen und talentierte Angreifer.”
 
Giesen startete mit der Stammaufstellung in die Partie, wollte nichts dem Zufall überlassen. Für den TSV standen Milovanovic, Hobern, Matautia, Paduretu, Rösler und Passalent auf dem Spielfeld, zu allen Schandtaten bereit. Die Grizzlys machten von Anfang an ordentlich Druck. Nach einem kleinen Rückstand gingen die Hachinger mit 3:2 in Führung, gerieten dann aber erneut ins Hintertreffen. Nun machten die Giesener ernst und preschten voran (6:11 und 8:15). Viele Eigenfehler auf Hachinger Seite potenzierten sich, die Grizzlys verdoppelten den Punktestand (9:18). De Jong und Lewis kamen für Paduretu und Milovanovic. Die Gastgeber ließen sich jedoch nicht beirren, bauten ihre Führung weiter aus (12:22). Den ersten Satzball beim 13:24 konnte der TSV Haching München noch abwenden, den nächsten ließ sich der Champions-League-Teilnehmer aus Giesen aber nicht nehmen.
 
Trainer Dudas beließ es nun bei der Aufstellung vom Ende des ersten Satzes, Lewis und de Jong blieben auf dem Feld. Mit 1:0 gingen die Hachinger direkt in Führung, Lewis baute sie mit zwei Assen weiter aus (4:1). Unsere Green Heroes konnten den Vorsprung beibehalten, verdoppelten den Punktestand sogar (6:3 und 8:4). Der TSV blieb weiter vorne dran, die Giesener kamen jedoch unauffällig immer näher (11:9). Krenkel kam für Passalent, zur Verstärkung der Annahme. Die Green Heroes konnten ihr Niveau weiter halten (17:14, 18:15), die Intervention mit Krenkel war geglückt, er machte wieder Platz für Passalent. Matautia baute den Vorsprung mit einem Ass weiter aus, aus dem Sixpack für die Hachinger wurde das 20:15. Nur noch fünf! Die Gastgeber punkteten dreimal in Folge und schon war es wieder dahin mit dem fünf Punkte Vorsprung, 20:18 stand es nun. Und meine Güte wurde es nun spannend, die Grizzlys waren herangerückt, glichen zum 22:22 aus, holten auch zum 23:23 wieder auf. Den ersten Satzball holten sich aber die Green Heroes. Giesen legte nach, 24 beide und nun punkteten die Gastgeber wiederum zum Satzball. Den verwandelten sie auch auf den ersten Versuch, daran änderte auch die von Trainer Dudas genommene Challenge nichts, 24:26 nun also das Endergebnis von Satz zwei. Die Green Heroes hatten ihren Rhythmus gefunden und bewiesen, dass sie definitiv mit starken Teams mithalten können, an der Konstanz fehlt es vorerst noch ein wenig.
 
Der Ablauf des dritten Satzes ist recht schnell erzählt. Die Gastgeber erhöhten den Druck, konnten die Green Heroes nun wieder gut im Zaum halten. Nach einer unglaublichen Rally, in der beide Teams stark auftrumpften und die die Giesener leider für sich entscheiden konnten, stand es nun 10:16 und Trainer Dudas nahm die Auszeit. Die änderte jedoch nichts daran, dass die Gastgeber – unterlegt vom lautstarken Jubel der Fans in der Halle – weiter vorwärts Richtung Matchball düsten. De Jong verzögerte dies mit einem Ass, Lewis legte nach (16:19). Matautia setzte das Ass hinterher, 17:19 nun der Spielstand. Die Grizzlys beschleunigten noch einmal im Endspurt, bauten ihren Vorsprung wieder auf 18:23 aus und knüpften gleich mit dem Matchball an. Dem setzte Hobern noch einen schnellen Angriff über die Mitte entgegen, 19:24. Auch der nächste Punkt ging aufs Punktekonto der Hachinger, 20:24. Damit war die Vorhersage der Dyn Kommentatoren, dass die Hachinger an diesem Abend nur 57 Punkte machen würden, offiziell widerlegt. Mit dem 21:24 setzten sie noch einen oben drauf, dann aber war endgültig Schluss mit lustig, 21:25 das Ergebnis dieses letzten Satzes am Samstagabend. MVP der Partie wurde übrigens Topscorer Ethan Champlin, der 15 Punkte für die Grizzlys erzielte.
 
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Text: Alexandra Straub
Foto: Elisabeth Kloth
 

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