Also irgendwie war das gestern Abend ganz schön nervenaufreibend, oder? Alle, die das Spiel des TSV Haching München gestern Abend ebenfalls angeschaut haben, wissen, was wir meinen. Mit 1:3 (28:26, 19:25, 19:25 und 18:25) unterlagen die Green Heroes gestern Abend den Gästen aus Herrsching. So viel sei an dieser Stelle schon einmal verraten: Auch dieses Match war für beide Seiten nicht das erfolgreichste, was die Aufschläge angeht. 17 Fehler bei den Gastgebern, 21 bei den Gästen. Dafür vier Asse bei den Hachingern und sechs bei den Herrschinger. Aber beginnen wir am Anfang dieser Partie, 19:00 Uhr. “Ruhe bitte”, “Ton ab”, “Kamera ab” uuund “Action!”
 
Trainer Dudas beließ es bei der Aufstellung, die sich gegen Dachau bereits bewiesen hatte. Die Green Heroes preschten direkt los, konnten ihren Punktevorsprung je verdoppeln (4:2, 6:3, 8:4). Dann jedoch kamen die Herrschinger ebenfalls besser ins Spiel (10:10), wenn sie auch doch noch recht verunsichert wirkten ob der auftrumpfenden Gastgeber. Nun ließ der Hachinger Druck jedoch etwas nach, was die WWK Volleys natürlich gerne ausnutzten. Als nun die Gastgeber sich die Führung erspielten, nahm Herrsching-Trainer Ranner die Auszeit für sein Team. Die bewirkte aber – nichts! Kapitän Rösler war am Aufschlag, hatte bereits bei den drei vorangegangenen Aufschlägen Nervenstärke gezeigt, und platzierte entspannt ein Ass im gegnerischen Feld. 19:17 stand es jetzt also. Nun folgten einige taktische Spielerwechsel auf Hachinger Seite. Die Hachinger konnten ihren Vorsprung halten (23:21), während die Herrschinger erst einmal verwirrt waren. Vor allem, weil dann auch die jeweiligen Rückwechsel nach und nach erfolgten. Inzwischen war auch schon der erste Satzball für die Green Heroes da (24:22), den die Gäste jedoch erst einmal abwehren konnten. Was nun folgte, lässt sich einfach nicht anders betiteln, es war ein oberbayerischer Krimi, der sich da in einem brodelnden Hexenkessel ereignete. 24:23, 24 beide, 25:24 durch einen Hachinger Block, 26:25, 26:26, 27:26. Abgefahren, oder? Die Spannung war kaum auszuhalten und dann endlich waren die Green Heroes gnädig mit ihren Fans, Matautia machte den finalen 28. Punkt.
 
Im zweiten Satz schien es nun, als wäre die Luft auf Hachinger Seite erstmal raus. Sie hinkten stets hinterher, wenn sie auch die Herrschinger nicht gänzlich davongaloppieren ließen (9:11 und 13:16). Vor allem der Hachinger Block passte gut auf und erschwerte den Herrschinger Angreifern das Leben. Nun wurde Trainer Dudas der Abstand doch etwas zu groß (14:19), er nahm die Auszeit und wechselte Lewis für Paduretu ein (16:21). Der Satz sollte es aber einfach nicht werden, 19:25 nun der Endstand.
 
Satz drei startete vielversprechend, Milovanovic ballerte seinen Angriff dermaßen auf die Hände des Herrschinger Blocks, dass der Ball fast an die Decke ging. Leider zogen die Gäste jedoch erneut davon, bauten den Vorsprung weiter aus (7:11 und 8:14). Nein, auch das war nicht der Satz der Green Heroes, auch wenn sie alles probierten, um es den Nachbarn vom Ammersee zu erschweren. Erneut passte der Hachinger Block gut auf, besonders Hobern stoppte so erfolgreich einige Angriffe der WWK Volleys. Auch der nächste Punkt ging aufs Konto des Hachinger Blocks und nun kamen die Gastgeber auch wieder etwas näher heran (17:21). Würde es doch noch einmal spannend werden? Leider nicht so richtig, die Herrschinger setzten dem Satz dann doch schneller ein Ende, als es den Hachinger Fans lieb war.
 
Im vierten Satz sah es nun anfangs wirklich so aus, als könnte das Match noch in einen Tie-Break wandern, die Green Heroes führten nach dem 2:0 dann mit 5:3, dann jedoch wendete sich das Blatt wieder, sie gerieten ins Hintertreffen. Und da brauchen wir nun gar nicht lange drum herum zu reden, so blieb es auch. MVP dieses Derbys wurde der 23-jährige Filip John, der für die WWK Volleys insgesamt 26 mal punktete. Für die Zahlen-Liebhaber hier ein paar Statistiken, denn was sehr positiv an diesem Abend war, war die Punkteverteilung bei den Hachinger Angreifern, sie war super ausgeglichen: Rösler punktete sieben mal, Passalent und Matautia je zehn mal und Milovanovic machte 13 Angriffspunkte für die Green Heroes. Diese Zahlen sprechen deutlich für Zuspieler Paduretu. Hobern holte außerdem fünf Blockpunkte und auch die Annahme war wieder solide. 42 Sideout-Punkte landeten auf dem Konto der Gastgeber von 79 Annahmen, 48 von 68 waren es bei den Gästen.
 
Nun gilt es für die Green Heroes noch ein paar Trainings zu nutzen, bevor sie dann am Mittwoch, den 06.11.2024, bei den Netzhoppers in KönigsWusterhausen zu Gast sind. Los geht’s um 18:00 Uhr und ihr könnt das Spiel wie gewohnt auf Dyn mitverfolgen. KW liegt aktuell mit vier Punkten auf Platz elf nur knapp hinter dem TSV Haching München. Wir sind also gespannt, wie der Abend endet und hoffen auf etwas Zählbares, was die Green Heroes mit zurück nach Haching nehmen können.
 
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Text: Alexandra Straub
Foto: Alexander Petek

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