Sonntagabend ist gleich Spielbericht-Abend. Das zweite Heimspiel des TSV Haching München gegen die FT 1844 Freiburg ist vorbei, leider jedoch nicht mit dem gewünschten Ergebnis, zumindest für die Hachinger. Die Gastgeber unterlagen klar mit 0:3 (13:25; 23:25 und 24:26). Zufrieden mit diesem Spiel sind sie nicht wirklich. “Wenn man verliert, ist das immer bitter. Aber auch wenn wir mit 0:3 klar verloren haben, gab es dennoch auch gute Momente. Gratulation ans Freiburger Team an dieser Stelle. Ich bin dennoch optimistisch für die Zukunft. Wir werden es nächstes Mal besser machen, besser spielen und an unserem Teamgeist arbeiten”, fasst Trainer Mircea Dudas den Abend in seinen Worten zusammen.
 
Beim Anpfiff der Partie um 17 Uhr befanden sich zuerst einmal die Spieler auf dem Feld, die am Schluss des letzten Spiels am Ball waren. Also Marko Milovanovic, George Hobern, Matthew Passalent, Eric Paduretu, Sebastian Rösler und Austin Matautia. Der stand übrigens einem alten Bekannten gegenüber: Er hatte gemeinsam mit Kevin Kobrine 2019 an der UCLA gespielt. Die Hachinger starteten erst einmal mit einem 0:1-Rückstand ins Spiel, glichen jedoch direkt auf 1:1 aus. Die Hachinger scheiterten aufeinanderfolgend ein paar Mal am Block der Gäste und gerieten so schnell ins Hintertreffen (1:4). Marko Milovanovic, Austin Matautia und George Hobern holten den TSV wieder heran auf 5:6 und Eric Paduretu punktete zum Ausgleich mit einem Block. Das Niveau konnten die Green Heroes jedoch leider nicht halten und so nahm Mircea Dudas beim 8:12 die Auszeit. Es folgte eine mega Rally, die unsere Jungs verloren (8:13), die nachfolgende Challenge zu einer gegnerischen Blockberührung verlief für die Gastgeber auch nicht erfolgreich, sie konnte nicht aufgelöst werden. Eine weitere Challenge gewannen die Freiburger, sodass der Rückstand nun plötzlich schon sechs Punkte betrug (8:14). Diesen Abstand konnten unsere Jungs nicht verringern, daran änderte auch Marko Milovanovics Ass nichts. Mircea Dudas reagierte mit einigen Spielerwechseln: AJ Lewis für Eric Paduretu, Tieme de Jong für Marko Milovanovic und Florian Krenkel für Matthew Passalent. 12:19 nun der Spielstand inzwischen, es folgte eine erneute Auszeit durch die Hachinger. Auch einen erneuten langen Ballwechsel konnten die Green Heroes nicht für sich gewinnen und so stand es nun 13:22. Diesen Satz galt es abzuhaken und sich auf den zweiten zu fokussieren. Unsere Jungs tauchten in der Abwehr so einige Bälle noch heraus, die Annahme müsste jedoch passgenauer abgestimmt und den Freiburgern ein großer Hachinger Block entgegengestellt werden. Mit einem deutlichen 13:25 endete Satz eins.
 
Satz zwei startete mit zwei Hammeraufschlägen von Marko Milovanovic, die Freiburger holten jedoch schnell zum 2:2 auf. Mit einem erneuten Block punktete Eric Paduretu zum 4:3, Austin Matautia mit einem schönen Angriff zum 5:3 und erneut Marko Milovanovic zum 6:4. Die Hachinger konnten die Führung noch etwas ausweiten (8:5) und beibehalten (9:7), gerieten dann jedoch durch eine Dreier-Punkteserie der Gäste erneut in den Rückstand. Der Ausgleich zum 12:12 folgte, zum 13:13, es folgte das 14:13. Dann jedoch brach der TSV wieder ein, unsere Jungs fielen erneut zurück. Austin Matautia schlug den Ball der Seitenlinie entlang runter, Lars Ekeland griff gleich beim zweiten Ball an und sie kämpften sich wieder etwas heran. Sie blieben den Freiburgern auf den Fersen, konnten durch einen Single Block von George Hobern sogar zum 21:21 ausgleichen, jetzt wurde es richtig spannend! Erneut punktete George Hobern über die Mitte zum 22:22. 23:23 hieß es nach einem Freiburger Aufschlagfehler, dann jedoch 23:24, woraufhin Mircea Dudas noch eine Auszeit nahm. Aber diese verhinderte leider auch nicht den Satzverlust, 23:25 das Endergebnis. Schon deutlich besser als der erste Satz!
 
An dieses Niveau galt es nun anzuknüpfen und das gelang den Green Heroes definitiv. AJ Lewis stand nun anstelle von Marko Milovanovic auf dem Feld und machte auch gleich das 1:0. Die Hachinger legten vor, 3:1 durch Austin Matautia, 4:1 durch ein Ass von Lars Ekeland. Sebastian Rösler punktete zum 6:5, zum 7:5 und auch nochmal zum 8:7. AJ Lewis setzte sich zum 9:8 durch und schlug ebenfalls ein Ass und das trotz unfairen Freiburger Fans, die schon die gesamte Zeit mit Zwischenrufen versuchten, die Hachinger aus dem Tritt zu bringen. Davon ließen sich die Green Heroes jedoch nicht beirren, sie trieben den Punktestand munter voran. AJ Lewis erzielte mit seinem langen Arm das 12:10, Austin Matautia stellte den Zähler auf 13:11. Drei Punkte der Gäste in Folge zwangen Mircea Dudas zur Auszeit, die jedoch nur bedingt fruchtete. Abhängen ließen sich die Green Heroes in diesem Satz nicht mehr, abheben konnten sie sich aber auch nicht. Es folgten schöne Angriffe und Rettungsaktionen von beiden Teams. Ein Hachinger Block erzielte den Ausgleich zum 19:19, die local heroes schafften sogar die Führung, aber nicht lange, die Gegner glichen auf 20:20 aus. AJ Lewis punktete erneut zur Führung (21:20), Freiburg erzielte den Ausgleich (22:22). Ihr seht, es wurde so richtig aufregend, nichts für schwache Nerven! 23:23 nun inzwischen der Spielstand. Lars Ekelands Einerblock wurde leider nicht belohnt, die Gäste holten sich den ersten Satz- und Matchball. Das wusste George Hobern zu verhindern, 24:24 hieß es nun. Erneut ging die Affenbande in Führung, Mircea Dudas reagierte mit der Auszeit. Inzwischen stand nun die ganze Halle, lautstark ertönte das “Haaaaching” in der Geothermie-Arena. Ein absoluter Gänsehaut-Moment, ich sag’s euch. Schneller als allen lieb war, war es dann aber doch vorbei. 24:26 der Endstand im dritten Satz. MVP der Partie wurde verdient die Nummer vier der Affenbande, Kevin Kobrine.
 
An diesem Abend war die FT 1844 Freiburg die bessere Mannschaft, soviel ist klar. Jedoch hat Mircea Dudas es ganz richtig beschrieben, es gab auch gute Momente, die gilt es nun zu festigen und auszubauen. Mark Gumenjuk stellt klar: “Aus eigentlich perfekten Situationen konnten wir oft trotzdem keine Punkte machen, über die Mitte ist die Quote einfach noch nicht gut genug. Gute Angriffe sollten auch etwas Zählbares werden und nicht so oft am gegnerischen Block hängen bleiben. Die Annahme war okay, kann aber auch besser sein. Es fehlt einfach an jedem Element ein bisschen, daran werden wir weiter arbeiten.” Da sind wir uns sehr sicher, unsere Jungs haben ja im ersten Spiel schon bewiesen, dass sie es können. Auch im heutigen Spiel konnte man das Potential in den letzten zwei Sätzen deutlich erkennen. Wir freuen uns darauf, den Fortschritt der Green Heroes weiter verfolgen zu dürfen und mit ihnen gemeinsam die kommenden Spiele zu genießen.
 
Auf die Heimspiele bezogen haben wir nun erstmal eine lange Durststrecke vor uns, am 29.10.2024 erst werden wir uns in der Geothermie-Arena wiedersehen. Das nächste Spiel für den TSV Haching München steht am 12.10.2024 auf dem Plan. Es geht los zum ersten Auswärtsspiel nach Lüneburg.
 
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Text: Alexandra Straub
Foto: Alexander Petek
 

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