Das war irgendwie ein wildes Wochenende, oder? Ein Auf und Ab der Gefühle haben uns die Green Heroes da in der Geothermie Arena zum Schluss noch beschert. Sie schaffen den Satz, sie schaffen den Satz nicht, sie schaffen den Satz, sie schaffen den Satz nicht. Das war nichts für schwache Nerven, so viel ist klar! Und auch wenn der TSV Haching München mit den Ergebnissen der beiden letzten Heimspiele vielleicht nicht zu 100 % zufrieden ist, ist doch die Hauptsache, dass 50% Siege mit dabei waren und wir sie noch „gscheid“ verabschiedet haben! 3:2 (25:18, 25:17, 21:25, 18:25, 15:9) und 1:3 (15:25, 25:21, 19:25, 20:25) lauteten die Endergebnisse des Samstags bzw. Sonntags.
 
Gegen den VCO Berlin sollten eigentlich drei Punkte her, so viel ist klar, aber so ist es nun mal im Sport: Man ist nicht jeden Tag in der gleichen Top-Verfassung. Es zeigte sich von Beginn an, dass das Spiel nicht ganz so leicht zu gewinnen war, wie wir uns das alle wohl dachten. Denn die jungen Berliner gewöhnten sich schnell an die Gegebenheiten der Geothermie Arena und sie wollten diesen Sieg sowas von, kämpften verbissen um jeden Punkt. Mit so starker Gegenwehr hatten unsere Jungs wohl nicht ganz gerechnet, ließen sich teilweise heftig aus dem Tritt bringen. Aber gut, genau wie der VCO Berlin ein sehr junges Team hat, sind ja auch im Team des TSV viele junge Spieler, die teils noch nicht die Spielerfahrung mitbringen, um das dann einfach easy peasy wegzustecken. Umso besser, dass der Spielausgang dann trotzdem positiv für die Green Heroes war, wenn auch mit einem Punkt weniger auf dem Konto als geplant. Die MVP-Goldmedaille ging an unsere Nummer vier, Matt Passalent.
 
Und lange Pause hatten unsere Jungs dann echt nicht, nach den fünf Sätzen am Samstag hieß es duschen, essen, schlafen, aufstehen, frühstücken und schon ging es in den Schlussspurt und die Dürener warteten auf der Zielgeraden. Im ersten Satz waren die Hachinger teils noch etwas verschlafen und gefühlt in Unsicherheiten vom Samstag gefangen. Übrigens mussten die SWD powervolleys stark dezimiert hierher nach Haching anreisen, eine Grippewelle hatte das Team ordentlich flachgelegt. Dennoch gaben die powervolleys direkt Vollgas, wollten wohl nichts dem Zufall überlassen. Vor allem der Block stellte sich schnell auf die Hachinger Angreifer ein, sechsmal punktete der Dürener Block allein im ersten Satz, zwölfmal insgesamt. Die Aufstellung der Hachinger zu Spielbeginn war übrigens an beiden Tagen identisch: Milovanovic, Rösler, Krenkel, Paduretu, Hobern (der seine Verletzung zum Glück noch überwunden hatte), Passalent und natürlich Eckardt.
 
Im zweiten Satz ersetzte nun Burmann Paduretu im Zuspiel. Mit 3:2 gingen die Hachinger das erste Mal in diesem Match in Führung, konnten diese im weiteren Verlauf auch beibehalten und ausbauen (7:4 und 11:8). Düren-Trainer Achten reagierte mit der Auszeit, die blieb jedoch wirkungslos und Milovanovic holte mit einem Ass auch den nächsten Punkt nach Haching. Nach einigen Punkten von Hobern musste Achten erneut zur Auszeit greifen, davon ließ sich Kapitän Rösler jedoch nicht beirren und setzte den Gegner mit einigen starken Aufschlägen ordentlich unter Druck. Nicht überraschend war da der Punktestand von 16:10, das Blatt hatte sich zum ersten Satz um 180 Grad gedreht. Auch wenn die Gäste mit 19:16 und 23:21 Punkten noch einmal in Reichweite kamen, so sollte dieser Satzgewinn doch – verdient – bei den Gastgebern aus München bleiben.
 
Es ging in Runde drei und auch die sah vorerst vielversprechend für alle Hachinger Fans aus. Wenn sie sich auch nicht deutlich abheben konnten, so war ihnen ein kleiner Vorsprung dennoch ein ums andere Mal sicher. Bis…sich das änderte. Nach dem 9:10-Rückstand sollten die Green Heroes sich in diesem Satz die Führung nicht mehr zurückerobern können. Und das, obwohl die Hachinger mit, zu diesem Zeitpunkt, elf Aufschlagfehlern im Gegensatz zu den 17 auf Seiten der powervolleys deutlich besser performten. In Summe waren es jedoch einfach zu viele Fehler auf Gastgeberseite und die Dürener wussten die Lücken in Hachinger Block und Abwehr gut zu nutzen. Hinzu kam, dass sie, genau wie der VCO am Vortag, in der Abwehr auch noch die wirklich unmöglich erscheinenden Bälle raus tauchten.
 
Auch im vierten Satz hielt der TSV anfangs gut mit, ließ sich nicht abschütteln. Im weiteren Verlauf änderte sich jedoch die Körpersprache, sie schienen nicht mehr recht an einen Satzgewinn zu glauben, der ihnen den Weg in einen Tie-Break eröffnen hätte können, irgendwie war die Luft raus. Einige Matchbälle konnten sie zwar noch abwenden, mussten sich aber letztendlich dem Tabellensiebten doch geschlagen geben. MVP wurde übrigens nicht Matthew Neaves, der 26 Punkte für die powervolleys erspielte, sondern Libero Alexander Knight, der wirklich super in Annahme und Abwehr performte.
 
Um einen Tabellenplatz gut zu machen – so wäre zumindest der Plan gewesen – hat es an diesem Wochenende zwar noch nicht ganz gereicht, aber was noch nicht ist, kann ja noch kommen, nicht wahr? Ein Spiel steht den Hachingern schließlich noch bevor und zwar am kommenden Samstag, den 15.03.2025, in Bitterfeld-Wolfen.

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Text: Alexandra Straub, Foto: Alexander Petek

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