So, es ist offiziell, die Saison 2023/2024 ist für die Green Heroes und ihre Fans nun vorbei. Das von den Fans erhoffte positive Ende gab es leider an diesem Samstagabend nicht in der Geothermie-Arena. Mit 0:3 (21:25; 23:25 und 18:25) verlor der TSV Haching München recht klar, aber in den jeweiligen Sätzen doch knapp, gegen die Aufsteiger aus Bitterfeld-Wolfen.

Trainer Mircea Dudas schickte in diesem letzten Heimspiel Austin Matautia, Rubén López García, Marcell Mikuláss Koch, Lars Kristian Ekeland, Mark Gumenjuk und Juro Petrusic aufs Spielfeld. Und es startete vielversprechend! Gleich der erste Punkt des Spiels gehörte den Hachingern, gewonnen durch einen Block aus Petrusic und Gumenjuk. Die blockten gleich noch einmal. Es ging munter weiter, auch Punkt drei und fünf waren fantastische Einerblocks von Ekeland und von Mikuláss Koch. Diese Führung konnten die Hachinger jedoch nicht lange behalten, bereits bei 7:8 gerieten sie ins Hintertreffen. Einige Leichtsinnsfehler ließen die Gäste noch etwas weiter voranpreschen, sie waren inzwischen gut ins Spiel gekommen. Bei 7:11 kam nun der noch leicht angeschlagene Flo Krenkel für unseren norwegischen Außenangreifer aufs Feld.. Auch er konnte jedoch nicht verhindern, dass die Bi-Wos immer weiter davonzogen, 7:15 der Spielstand inzwischen. Ihr Block hatte sich gut auf die Hachinger Angreifer eingestellt, nur wenige Bälle kamen überhaupt durch. Nun ließen sie die Green Heroes wieder etwas herankommen, Krenkel legte mit einem Hammer-Aufschlag vor und Matautia verwandelte den Punkt (13:18). Und erneut wurden die Hammer ausgepackt, einmal von Rubén, einmal von Petrusic, noch einmal von Krenkel. Ein Block von Rubén und es hieß 21:24. Daraufhin unterbrach der Trainer der Gäste den Spielfluss mit einer Auszeit, die auch die erhoffte Wirkung zeigte und die Bi-Wos holten sich Satz eins.

Satz zwei begann ebenfalls vielversprechend, Juro trumpfte auf und holte direkt zwei Punkte für den TSV. Es folgte ein für alle Beteiligten gefühlt nicht enden wollender Ballwechsel, den die Green Heroes verdient für sich entscheiden konnten, 4:3 führten die Hachinger nun. Ab da ging es steil bergauf! Krenkel legte am Aufschlag ein Ass hin (6:3), Marcell punktete mit dem altbekannten Zuspielertrick (7:3) und weiter ging die Aufschlagserie von Flo, sechs Punkte in Folge sollten es am Ende sein. Dann jedoch knickten die Local Heroes ein, wurden unkonzentriert. Das nutzten die Gäste natürlich schamlos aus und schlichen sich wieder heran. Hin und her ging es, absetzen konnte sich keines der beiden Teams so recht. So ging es weiter bis in die finalen Minuten des zweiten Satzes hinein, Rubén konnte über die Mitte noch das 20:21 und das 22:23 herausholen, die ganze Halle fieberte mit! Letztendlich reichte es jedoch nur zum Endstand von 23:25.

Im letzten Satz dieses Abends wurde Gumenjuk durch Günther ersetzt. Juro legte ein Ass hin (3:2) und Austin versenkte den Ball mit unglaublicher Kraft und Geschwindigkeit im gegnerischen Feld (5:4). Es sollte jedoch leider, leider die letzte Führung der Green Heroes in dieser Saison sein. Auch wenn sie sich nicht gänzlich abhängen ließen, Sieges- bzw. Kampfeswille sieht doch anders aus. So überraschte es dann auch niemanden, als dieser Satz etwas deutlicher verloren ging. In den letzten Zügen des Abends standen dennoch alle Zuschauerinnen und Zuschauer in der Geothermie-Arena noch einmal auf, um der Mannschaft ihren Respekt zu zeigen, ein schönes Zeichen. Und was uns ganz besonders gefreut hat: zu diesem letzten Heimspiel konnte auch das 15-jährige Libero-Nachwuchstalent Mika Takano mit von der Partie sein.

Nun heißt es Abschied nehmen und die Sommerpause genießen, bevor es im Herbst endlich wieder heißt: „Herzlich Willkommen in unserem Wohnzimmer, der Geothermie-Arena!“ Welche Spieler bleiben, welche gehen, welche kommen, all das entscheidet sich in den nächsten Monaten. Wir sind gespannt und aber auch sicher, dass Mihai Paduretu wieder einige Schätze an Land ziehen wird. Selbstverständlich halten wir euch über alle wichtigen Neurungen und Entwicklungen auf dem Laufenden, versprochen.

Der TSV Haching München bedankt sich für die gemeinsame Zeit: farvel, adiós, goodbye, servus.

Text: Alexandra Straub
Foto: Günter Panhans

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